Zahnpflege-Tipps

Die meisten Leute putzen sich regelmäßig ihre Zähne, die Technik dazu haben sie als Kind gelernt, die Bewegungsmuster zum Führen der Zahnbürste sind fest eingefahren. Trotzdem entstehen bei vielen Menschen immer wieder neue Kariesstellen und andere Zahnschäden. Da stellt sich die Frage: Bringt Zähneputzen überhaupt etwas?

Ja, Zähneputzen bringt was, wenn man dabei die eigentlichen Problemstellen erreicht. Diese liegen hauptsächlich in den Zahnzwischenräumen, ausserdem an den Zahnfleischrändern und an Kronenrändern, also Nischen und Ritzen, in denen sich bakterielle Beläge leichter festsetzen können. Wenn man mit der Zahnbürste nur kleine Bewegungen macht und darauf achtet, dass die Borsten der Zahnbürste in die Zahnzwischenräume und die Zahnfleischfurchen hereinwischen, kann man mehr schädliche Bakterien erreichen, als wenn man großflächig über die gesamte Zahnreihe fährt. Und um ganz tief in die Zahnzwischenräume zu gelangen, braucht man in jedem Fall zusätzlich Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen.

Für das Putzen mit einer Handzahnbürste gibt es also einige Regeln:

  1. Grundsätzlich werden Bürsten mit weichen Borsten empfohlen. Die kommen auch mit wenig Druck besser in die Nischen.
  2. Die Außen-, Kau- und Innenflächen aller Zähne putzen. Innen und hinten wird oft vernachlässigt, deswegen entstehen dort die meisten Schäden.
  3. Mit kleinen Bewegungen putzen, damit die Borsten nicht nur über die großen Flächen rutschen, sondern auch in die Ritzen reichen. 

Eine elektrische Zahnbürste führt die kleinen Bürstenbewegungen automatisch aus. Man muss nur noch darauf achten, dass der Bürstenkopf auch alle Zähne (hinten!) und Zahnflächen (innen!) erreicht. Das ist zwar etwas einfacher, als mit der Handzahnbürste, aber zeitaufwändiger, weil die Elektro-Bürstenköpfe kleiner sind.

Bei der Wahl zwischen einer rotierenden Elektrozahnbürste und einer schwingenden Schallzahnbürste sollten die individuellen Gegebenheiten in Ihrem Mund berücksichtigt werden:

Die rotierenden Zahnbürsten eignen sich gut für Kinder und Erwachsene mit gesundem Zahnfleisch. Der napfförmige Bürstenkopf passt auf einen einzelnen Zahn, und die Kante des Bürstenkopfs wischt durch die arkadenförmig verlaufenden Zahnfleischränder.

Die schwingenden Schallzahnbürsten sind speziell für Menschen mit Parodontitis gedacht, bei denen die Zahnzwischenräume durch Knochenabbau schon durchgängig geworden sind. Durch die schnellen Schwingungen des Bürstenkopfs entsteht dort eine Flüssigkeitsbewegung und damit ein zusätzlicher Reinigungseffekt.