Parodontitis als Risikofaktor für chronische Erkrankungen

Herzinfarkt und Schlaganfall

Das Zahnfleisch wird durch die ständigen Angriffe der Bakterien sehr empfindlich und durchlässig. Bakterien, die in den Zahnfleischtaschen leben, können so immer wieder in den Körper eindringen. Die lokale Entzündung wird über die Blutbahn in andere Körperregionen weitergetragen.

Durch Einlagerung von Fetten und Entzündungszellen in den Innenwänden der Arterien entstehen arteriosklerotische Plaques, die die Adern verengen. Wenn diese Plaques eine bestimmte Größe und Labilität erreicht haben, können sie abreißen und das Blutgefäß verstopfen. Besonders heikel sind solche Gefäßverstopfungen im Herzmuskel und im Gehirn, denn die entsprechenden Gewebe drohen dann abzusterben: Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Durch Einlagerung von Fetten und Entzündungszellen in den Innenwänden der Arterien entstehen arteriosklerotische Plaques, die die Adern verengen. Wenn diese Plaques eine bestimmte Größe und Labilität erreicht haben, können sie abreißen und das Blutgefäß verstopfen. Besonders heikel sind solche Gefäßverstopfungen im Herzmuskel und im Gehirn, denn die entsprechenden Gewebe drohen dann abzusterben: Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Durch Behandlung der Parodontitis kann dieser Arteriosklerose-Risikofaktor eliminiert werden.

rheumatoide Arthritis

Porphyromonas gingivalis

Diese Form des entzündlichen Gelenkrheumas ist mit der Parodontitis assoziiert. Bestimmte Zahnfleischbakterien (Porphyromonas gingivalis), die jahrelang über die Blutbahn in andere Teile des Körpers gelangen, setzen sich in der Knorpelschicht der Gelenke fest. Ihr Stoffwechsel produziert ein Enzym, das bestimmte Eiweiße im menschlichen Gewebe so umwandelt, dass unser Immunsystem sie für gefährliche Eindringlinge hält. Es kommt zu einer Autoimmunreaktion, in deren Verlauf nicht nur diese Eiweiße bekämpft werden, sondern auch der Gelenkknorpel zerstört wird.

Durch Behandlung der Parodontitis kann der Porphyromonas-Bakterienherd eliminiert werden.